Paris
1862 -
Paris
1933
Eugène Gaillard absolviert zunächst eine Ausbildung zum Jurist, übt diesen Beruf jedoch nicht sehr lange aus. Er wird Bildhauer, Kunsthandwerker und Möbeldesigner, als solcher wird Eugène Gaillard einer der führenden Art-Nouveau-Künstler seiner Zeit. Seine Entwürfe für Interieurs, Möbel und Textilien vertreibt auch Siegfried Bing in seiner Maison Art Nouveau.
Auf der Weltausstellung von 1900 hat der Kunsthändler einen eigenen Pavillon "Art Nouveau Bing", darin werden sechs Modell-Räume gezeigt, die jeweils eine Wohnumgebung simulieren. Alle gezeigten Objekte, sowohl Möbel, Textilien, wie kunsthandwerkliche Gegenstände, werden von den drei Künstlern Edward Colonna, Georges de Feure und Eugène Gaillard entworfen. Bing entwickelt für seine Ausstellungen erstmals das Prinzip der "Ambientierung", das dem Streben zum Gesamtkunstwerk entspricht. Der natürliche und lebendige Zusammenhang der Dinge soll klar erkennbar sein und jeder Gegenstand sollte an seinem zweckbestimmten Platz vorgestellt werden.
Bis 1914 entwirft Eugène Gaillard elegante und feine Möbel im Stil des Art Nouveau. Seine Vorgehensweise für Formgebung und Motivik, die zwar floral inspiriert, jedoch nicht die Natur nachahmend sein sollen, erläutert er in dem Aufsatz "À Propos du Mobilier" von 1906.
Eugène Gaillard ist 1901 Mitbegründer der Société des Artistes Décorateurs, er stellt seine Entwürfe auf deren Salonausstellungen aus.
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